ich hatte eben eine dieser tollen Begegnungen, die kein Mensch braucht. Wir liefen mit Smirre und einem Podenco-Mix, Smirre lief frei, der Podenco-Mix an der Schleppleine. es kam uns ein Mann entgegen, der ohne einen Gruß oder ähnliches direkt los legte: "Schon wieder eine von diesen Schleppleinen, die sind total gefährlich und bringen eh nix ....ein Hund muss rennen können... die kommen schon wieder.....Weiberkram...."...sprach es und schaute uns erwartend an. Wir machten uns die Mühe, ihm zu erklären, das der Podenco-Mix wildern geht und eben nicht gleich wieder kommt, sondern erst einmal ne Weile verschwunden bleibt. Das Hetzen und Wildern nicht geht etc ..... daraufhin legte er wieder los, von wegen Weiberkram und dann muss er eben mal eine hinter die Löffel bekommen.....
Wir sind dann gegangen.... sein Herr Hund war übrigens die ganze Zeit, wir liefen etwa 2 Stunden in dem Feldstück, in der Böschung verschwunden und scheuchte Enten ....
Ich muss ja gestehen, dass ich hier eigentlich bisher nur gute Erfahrungen mit anderen Hundehaltern gemacht habe. Grad einmal bekam ich ungewollt Ratschläge, die ich ziemlich doof fand (laufen lassen, die machen das unter sich aus, etc.) - aber grad vorhin als ich mit Molly an der Schlepp noch hinterm Haus war, kam ein Mann mit seinen drei Jack Russells und die waren ohne Leine. Sie kamen direkt auf Molly zugestürmt, aber der Mann sah, dass sie an der Schlepp war und er pfiff seine Hundies sofort zurück. Habe mich bedankt, dass er so rücksichtsvoll war und er meinte nur, dass er das Problem kenne. Aber auch sonst sind hier alle irgendwie total nett. Ich bin echt überrascht, wenn ich so die Beiträge anderer hier oder im Dogforum lese.
Zitat von tonimaroniIch habe meinen Pepe, gaube ich, auch mit 3 Wochen laufen lassen.....aaaaber mit Hunden einer Bekannten, Pepe hat sich schön an seine neuen Freunde gehalten und so konnte ich das Abrufen gut üben
Das liest sich jetzt so, als ob ich Pepe ständig unkontrolliert, frei laufen gelassen habe. NEIN. Er wurde auch an die Schleppe gelegt. Diese Spaziergänge waren auch nicht so regelmässig. Bei Pepe ich hatte immer das Gefühl , er ist wie ein Stück nasse Seife
Begegnungen dritter Art, wie Bille gepostet hat, ja da gibts zu Hauf. Da gibt es so einige merkwürdige Kreaturen, die mit ihren 4Beinern unterwegs sind.........hätte auch so einige Geschichten Eine Freundin hat eine Galga-Podenco Mix.....da meinen auch viele, wenn Bonne herrlich mit anderen Hunden spielt, sie könne sie doch jetzt ableinen.......nee...geht nicht.
LG betti & pepe
Der Zweck des Lebens ist das Leben selbst J.-W.v.Goethe
Rico läuft auch nicht seit der dritten Woche immer ohne Leine. Nach drei Wochen haben wir ihn zum ersten mal auf einer Wiese frei laufen lassen. So wie bei Pepe - mit anderen Hunden die sich gut abrufen lassen. Den Weg von Zuhause zur Wiese darf er inzwischen auch ohne Leine. Ansonsten ist Rico eigentlich immer angeleint. Und was andere Hunde betrifft: Rico ist bis zum ersten frei laufen mindestens 50 verschiedenen Hunden begegnet und hatte mit keinem ein Problem. Lediglich zwei oder drei waren dabei die Rico mit einer aggressiven Geste deutlich gezeigt haben, dass sie keine Lust auf spielen haben. Wenn wir uns nicht so sicher wären, dass er wirklich mit jedem Hund gut kann würden wir sicherlich erheblich vorsichtiger sein. Und was den Jagdtrieb angeht: Er springt einem Kaninchen, dass er aus 20 Metern Entfernung sieht hinterher ins Gebüsch und kommt wenige Sekunden später wieder raus - das wars - mehrmals erlebt. Nur unter diesen Voraussetzungen kann ich ihn in der Bekannten Umgebung frei laufen lassen. Ihn für 18 Monate an die Schlepp hängen weil er nicht auf jeden Pfiff sofort hört halte ich unter diesen Umständen für Übertrieben. Bei einem Galgo den man dann Stundenlang nicht mehr sieht ist das natürlich was anderes. Pauschal kann das keiner sagen wann man einen Hund von der Leine lassen kann. Den einen nach drei Tagen - den anderen nie.
Also ich würde ehrlich gesagt, auch nicht den Versuch ohne Schleppleine machen. Selbst wenn man denkt, der Hund achtet schon auf einen, aber da kann so viel passieren und für mich wäre es ein Albtraum, wenn ich dastehen würde wie so´begossener Pudel und mein Hund würde sich für die nächsten 2Stunden allein im Wald verlustieren. Meinem Mann ist das mal mit meiner Jack-Russel-Hündin passiert. Sie hätte sich direkt im Wald nie mehr als 5Meter weggetraut, da waren so viele "unheimliche Geräusche". Die beiden waren Pilze suchen, der Hund unangeleint. Da ist mein Mann fast auf´nen Hasen getreten, der ist aufgesprungen und hat den Hund übern Haufen gerannt. Als sie sich wieder aufgerappelt hatte und wieder auf den Beinen stand, ist sie natürlich wie angestochen hinterher. Mein Mann dachte ach du Sch..., was machst du jetzt, ohne Hund darfst du nicht zu Hause erscheinen. Sein Kumpel ist Jäger und der hat mal erzählt, dass man dort ein Kleidungsstück ablegt und der Hund würde wohl dahin zurückkommen. Das wollte er so machen und hoffen, dass der Hund auch weiß wie es sein müßte. Gott sei Dank kam mein Hund nach 10Minuten wieder zurück , aber meinem Mann steckte der Schreck ganz schön in den Knochen und die Lust auf Pilze suchen war ihm vergangen. Seitdem mußte er alleine Pilze suchen gehen.
Nun muss ich meinen Senf auch noch dazu geben. Ich bin bekennender Schleppleinenhasser. Edy hat sie genau drei Wochen dran gehabt, dann hat man mir sehr plausibel erklärt warum das Ding Quatsch ist. Ich habe zu einer 2,50 Lederleine gewechselt und ihm fortan klargemacht, wo für ihn roter und grüner Bereich ist. Das beinhaltete auch viele, viele Spurts hinter ihm her. Nicht das ich einen Hauch einer Chance gehabt hätte ihn zu fangen, das war auch gar nicht die Aufgabe, es galt ihm mit wirklichem Getöse klar zu machen, dass das gerade total daneben ist. Es war teilweise sehr anstrengend, aber er ist heute doch recht zuverlässig abrufbar. Was auch sehr geholfen hat und auch bei Speedy wahre Wunder wirkt ist das Verlieren von Dummys. Während wir gehen, egal wo, angeleint oder nicht, verliere ich zig Dummys, nach zehn, zwanzig Metern bleibe ich stehen, lasse den Hund absitzen und schnippe mit dem Finger, das Zeichen zu suchen( muss man natürlich dem Hund zunächst auf ganz kurze Distanz beibringen), so läuft der Hund immer hin und her, tauscht Dummy gegen Leckerli, hat mehr Bewegung und arbeitet mit dem Kopf und der Nase. Meine beiden lieben das sehr. Speedy stupst mich oftmals richtig an damit ich das mit ihm mache. Man kann das Dummy auch mal in eine Wiese, in den Wald hineintragen und den Hund dann zur Suche schicken, da wird Wild zur absoluten Nebensache. Dabei kann der Hund immer wieder abgeleint werden. Dazu muss ich erwähnen, dass ein Dummy niemals als Spielzeug dem Hund überlassen werden sollte, er wird es dann nämlich nicht mehr apportieren , Es wird immer und zwar sofort mit mir getauscht-wichtig!
"Wird's besser? Wird's schlimmer? fragt man sich alljährlich. Seien wir ehrlich: Leben ist immer lebensgefährlich!"
Ich bin auch Schleppleinenhasser,umso mehr,da mein Grosser leider fast immer eine tragen muss Es gibt einfach Hunde da ist Freilauf ne Art Utopie.Der findet überall etwas zum jagen,der sucht es und das sehr erfolgreich,wer weiss,ob das jemals was wird. Da sind die Terrierristen nix gegen.
Bodi-Ursula darf mit ner 2m Leine ohne Handschlaufe schon mal ne Ecke freilaufen,in Risikoarmen Gebiet ,jetz,nach etwa drei Monaten. Wir haben momentan eine Art Aufmerksamkeitsruf,der schlicht ihr Rufnahme "Berta" da kommt sie zu 98% wenn auch mit Verzögerung,parallel arbeiten wir am echten Rückruf,mit der Pfeiffe,den wende ich nur an,wenn ich garantiert auch dafür sorgen kann,dass sie 100%ig kommt und das mache ich zurZeit nur,wenn sie a: eh auf dem Weg zu mir ist,oder b: eine (25m) Schleppe trägt,daher auch die 2m Leine,so hat sie immer was am Geschirr hängen.
Ich finde so nen Luschirückruf ganz gut bei einem Hund wie Ursel,der noch extrem dabei ist die Welt zu enddecken und der oft sehr abgelenkt ist.
Bonita und ich gehen am Sonntag morgen in der Früh einen Waldweg...schön mitten im Wald...Bonita läuft ohne Leine etwas vor mir..... da sehen wir plötzlich so in 20 Meter Enfernung ein Tier auf dem Weg stehen... es hatte uns auch gesehen und blieb stehen...
ein FUCHS
oh, ich zische ---STOP--- schnell die Leine an Bonita angelegt und schwups...da war der Fuchs auch schon weg....
ganz ehrlich - ein gewisses Restrisiko bleibt immer - so ist das Leben! Ansonsten dürften wir keinen Schritt aus dem Haus wagen. Ich vergleiche es mit Kindern. Wir haben mehrere Kinder groß gezogen und da kam auch irgendwann die Frage - kann ich sie alleine auf die Spielstraße, zum Spielplatz, zur Schule und dann mit Bus oder Fahrrad in die Stadt lassen. Bei den ersten malen hat man immer ein ungutes Gefühl. Wir waren natürlich auch sehr Stolz wenn alles gut gegangen war. Unsere Kinder sind heute Erwachsen und gehörten in Ihrem Alter zu den Selbständigeren.
Als Rico zum ersten mal in unserer kleinen Siedlungsstraße/Spielstraße einem Auto begegnete und ich zu weit entfernt war um direkt eingreifen zu können konnte ich auch nur noch schreien "bleib". Nein - er blieb nicht sondern sprang ein paar Meter in die Grünanlage und verharrte dort bis das Auto im zügigen Schrittempo vorbei gefahren war. Ich habe ihn überschwenglich gelobt und seitdem macht er es immer so oder so ähnlich wenn ich bleib rufe. Er hat das bleib Kommando anscheinend mit "Vorsicht - da kommt was gefährliches" verknüpft und verhält sich jetzt auch bei Fahrradfahrern, Joggern usw. so ähnlich. Natürlich müssen wir noch viel lernen - aber im Moment reicht mir das um ihn in unserer Siedlungs-/Spielstraße laufen zu lassen. Woanders ist er natürlich immer angeleint wenn auch nur die Möglichkeit besteht, dass dort Autos fahren.
Also ich kann mich Bille nur anschließen ! So schön und bequem es auch für beiden Seiten auch sein mag, ein Hund der nicht hört gehört an die Leine, Punkt ! Sunny is ja die erst Zeit auch an der Schleppleine gelaufen, aber eigentlich eher weil sie ein bischen ängstlich war,nach 2 Wochen hab ich das aber abgeschafft, da sie ja auch immer mit bei den Pferden war und da die Schleppleine nicht sehr förderlich war , ich hatte anfangs immer die Taschen voller Leckerli und es klappte wirklich von anfang an super ! Kenn aber leider auch viele Leute,, die ihre Hunde laufen lassen, obwohl sie wissen das sie nicht hören und das is echt blöd , vor allem is es halt den anderen Menschen gegenüber nicht fair , ganz zu schweigen vom Wild und den Jägern ! Ich hab mit unseren Jägern zum Glück keinerlei Probleme und möchte das das auch so bleibt
Aber wie die anderen schön geschrieben haben, Du wirst merken wann Ihr so weit seit und ich denk das mit der Schleppleine is ne gute Sache, wenn man mit umzugehen weiß
Liebe Grüße aus dem schönen Frankenland ;-) von Sunny und Brigitte
Das lese ich öfters, also das mit dem Umgehen können. Ich lasse sie an der Schlepp laufen, damit ich mit ihr das herkommen und Stop auf Distanz üben kann. So an der kurzen Leine funktioniert's prima aber sobald sie an der langen Leine ist, ist es ne Tagesformsache. Manchmal klappts prima, manchmal gar nicht. Auf der Hundewiese laufen lassen geht gut, solange kein anderer Hund da ist. Gestern war auf der Nachbarwiese ein Dobermann, da hat sie sich mit Kläffen gar nicht mehr eingekriegt. Und ich war da sowieso abgeschrieben auf die Ferne. Daran arbeiten wir also momentan.
Ratonero Bodeguero Andaluz
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19.01.2013 15:48
Antworten
Sein Kumpel ist Jäger und der hat mal erzählt, dass man dort ein Kleidungsstück ablegt und der Hund würde wohl dahin zurückkommen. Das wollte er so machen und hoffen, dass der Hund auch weiß wie es sein müßte. Gott sei Dank kam mein Hund nach 10Minuten wieder zurück 
