Es ist wie bei den Menschen, manche ziehen jedes Problem und jede Krankheit an. Bei Hunden scheint es auch nicht anders zu sein. So ist es eben auch bei meiner Lilly.
Irgendwo in Spanien bricht sie sich die Vorderpfote und diese wächst schief zusammen. Dann in Deutschland fällt sie mir wegen ihrer Panikattacken aus dem Fenster und reißt sich die Beugesehne durch, was aber erst entdeckt wurde, weil wir den schief zusammengewachsenen Bruch richten lassen wollten.
Seit dieser OP ging es ihr hautmäßig immer schlechter, alle möglichen Behandlungen und Mittelchen von den Tierärzten wurden durchprobiert und nach über einem Jahr und Tierarztwechsel wurde dann endlich erkannt, dass es Leishmaniose ist.
Also wieder teure Untersuchungen und dann dementsprechende Behandlungen. Das ist jetzt ein Jahr her, dass es erkannt wurde.
Nun hatte sie Silvester wieder gesundheitliche Probleme (starke Bauchkrämpfe und K...) und wir sind statt zu feiern, durch die polnische Pampa gefahren, um zum Tierarzt zu finden. Ende Januar dasselbe, wieder Bauchkrämpfe, wieder k..., und wie es immer so paßt, es war Wochenende und wo findet man ´nen Tierarzt? Beim Bereitschaftsarzt lief nur ein Anrufbeantworter. Gut dass in´ner Kleinstadt jeder jeden kennt und so haben wir von einem ehemaligen Tierarzt der in Rente ist, Hilfe bekommen und der arme Hund ´ne krampflösende Spritze. Er vermutete Bauchspeicheldrüse.
Danach ging es ihr wieder besser, bis Dienstag. Da gingen die Krämpfe wieder los. Der Tierarzt wollte erst Blut kontrollieren, bevor er irgendwas behandelt, aber dazu müßte sie 16 Stunden nüchtern sein. Also hat der arme Hund den ganzen Dienstag gelitten und wir mit ihr. Am Mittwoch wurde dann das Blut kontrolliert, die Bauchspeicheldrüsenwerte waren ok, alles andere auch, nur die Gallenwerte nicht. Es wurde dann Ultraschall gemacht. Die Galle ist angeschwollen und im Gallengang sind so Grießkörnchen oder so was ähnliches und der Tierarzt meinte, es wäre eine Gallenkolik gewesen. Nach den Spritzen gestern ging es ihr wieder recht gut, aber das Problem ist ja nicht gelöst. Also es ist wohl ´n Gallenstein und ich weiß nicht wirklich, ob und wie das zu beseitigen ist. Sie bekommt natürlich alles mögliche dagegen, aber ob das auf Dauer was bringt?
Hat jemand von euch schon mal davon gehört oder wißt ihr, wie man das behandeln kann oder wie man es weg bekommt? Ich weiß momentan wieder einmal nicht, was man da machen könnte und vor allem, wie man es wieder in den Griff bekommt -DAUERHAFT -

Hallo Maritta,

Ooh, ich kenne Gallenkoliken. Die sind nicht Vergnügungssteuerpflichtig.
Frag doch mal, ob es beim Hund ähnlich unkompliziert ist, die Gallenblase zu entfernen. Danach musst du zwar aufs Fett achten, da sonst Durchfall bei fetter Ernährung droht, aber wenn man ganz normal isst kann Kensch sehr gut ohne leben. Obs beim Hubd ebenso ist? Aber fragen würde ich den TA mal. Gallenblase und Gries oder Stein raus ist keine große Sache...gute Besserung!
Luka

Ich denke genau wie Luka: Es müsste eigentlich möglich sein, die Gallenblase (wie beim Menschen) zu entfernen... Und ganz sicher wird man Dir in der Tierklinik darüber Auskunft geben. Wenn es auch fütterungstechnische Einschränkungen geben könnte, würde ich diese den Koliken und entsetzlichen Schmerzen, die die Galle verursacht, vorziehen. Deiner Lilly (dem weißen Unglücksraben) wünsche ich, dass die Galle das letzte Problem in ihrem Leben sein wird und Dir, liebe Maritta, starke Nerven!
Wie sagt der Berliner: Allet wird jut!!

Tja, der Tierarzt wollte heute noch mal´ne Rückmeldung von uns haben. Also sie bekommt jetzt ein Medikament, das diesen Grieß auflösen soll, aber das wirkt natürlich nicht von jetzt auf gleich. Und so soll ich ihr erst einmal mit Schmerzzäpfchen helfen, da das ein paar Tage dauern kann. Habe jetzt ihr Trockenfutter umstellen lassen - Fettgehalt runter. Nächsten Dienstag will der Tierarzt wieder ´ne Rückmeldung von uns und dann sehen wie es weiter geht. Er ist aber recht zuversichtlich, dass diese Medikament hilft. Ob das langfristig was ist, weiß ich jetzt nicht. Und falls doch OP (irgendwann) denke ich, bin ich bei ihm recht gut beraten, denn er hat Lilly´s Bein-OP auch toll hinbekommen. Aber trotzdem, ich könnte heulen wenn man dieses Häufchen Unglück dann so sieht. Übrigens ich glaube, sie hat mittlerweile den Wert eines netten kleinen Gebrauchtwagens

Gallensteine sind und wirklich kein Spaß, meine Tochter hat leider auch Probleme damit ( Sorry, das ich hier damit anfange) sie bekommt ein Medikament dazu welches die Steinchen auflösen soll. Ursodesoxycholsäure, es hat überraschend schnell sogar gegen die Schmerzen geholfen. Nach einigen Tagen wars weg, das Bauchweh. Allerdings muss das ja langfristig eingenommen werden vielleicht habt ihr Glück und es geht auch recht schnell. Alles Gute!

Feste Daumendrück für Lillys Gesundwerden!

Schau mal: Gegen Blasen- und Gallensteinerkrankungen bei Hunden und Katzen.

http://www.naturheilkunde-bei-tieren.de/gallensteine.html

Mensch das arme Mäuschen. Ich fühle mit ihr, denn diese Krämpfe sind echt übel. Genau wegen der Verstopfung des Gallengangs war ich letzte Woche noch im Krankenhaus. Ich drücke ihr die Daumen, dass die Steinchen schnell ausgeschwemmt werden. Und hoffe, dass evtl. eine Futterumstellung die Neubildung vermeiden kann. Damit sie nicht ewig Medikamente nehmen muss.
LG und der Süßen schnell eine gute Besserung

ja Steffi, genau diesen Wirkstoff hat sie auch bekommen und wie gesagt, der Tierarzt ist recht zuversichtlich.
heute scheint es ihr auch schon wieder besser zu gehen, denn sie hat nischt wie Blödsinn im Schädel .
Habe heute etliche neue Löcher in meinem Garten dazubekommen und jetzt wurde sie zwangsmäßig ins Haus gebracht, damit es nicht noch mehr werden.
Scheinbar schlägt der Wirkstoff auf´s Hirn. Das hat sie schon ewig nicht mehr gemacht.
Aber die Löcher kann ich wieder zu machen und wichtig ist, dass es ihr wieder gut geht

war gestern mit meiner Lilly beim Tierarzt zum Ultraschall wegen ihrer Gallenprobleme, die sie leider immer noch hat.
Heute mußte ich nochmal dorthin. Da kam ´ne Spezialistin in Sachen Ultraschall und sie wurde nochmal "gequält".
Leider habe ich keine guten Nachrichten erhalten. Die Galle ist bis zur Hälfte zugesetzt. Es ist wohl eine gallertähnliche Masse, aus der sich früher oder später ein Gallenstein entwickeln würde. Diese Masse setzt wohl den Gallengang zu und verursacht die Krämpfe. Das Gute ist wohl bei allem noch, dass es noch kein Gallenstein ist und man wahrscheinlich den Galleninhalt noch absaugen kann, oder irgendwie rausbekommt. Geplant ist jetzt, dass dieser eingedickte Inhalt (wie auch immer, abgesaugt, ausgeschält oder so) aus der Galle rausgeholt wir und dann eine kleine Öffnung in der Galle mit dem Dünndarm zusammengetüdelt wird, als Ersatzausgang der Galle, damit ein Abfluß der Gallenflüssigkeit gewährleistet werden kann. Theoretisch hört sich das alles einfach an, aber der Tierarzt meinte, vor kurzem haben sie diese OP bei einem Yorki gemacht, aber der hat es nicht geschafft. Das hat mich nicht wirklich beruhigt. Aber es war ja heute eine 2.Tierärztin dabei und die hat das eben auch als einzige Möglichkeit gesehen. Aber es ist nicht ganz ungefährlich und ich habe echt Angst um meine Prinzessin. Aber so wie jetzt kann es nicht weitergehen, alle zwei Tage Krämpfe und Schmerzen. Wenn die Galle dann vollständig zugesetzt wäre, würde es noch schwieriger werden. Und ganz und gar "mit Ohne Galle" ist wohl auch nicht gut machbar und empfehlenswert. Also ist guter Rat gefragt. Aber der Termin zur OP steht fest (23.05.) und meine Entscheidung auch, auch wenn ich kein gutes Gefühl dabei habe

Ach je, das klingt ja immer noch nicht schön...
Wir haben ja auch zwei "Dauerndpatienten", welche die "tollsten Krankheiten mitnehmen, letztens hatten wir die Leptospirose im Haus, es war ein bangen und zittern, aber was solls, Hugo hats gepackt.

Zur Gallenblase: Ist es denn keine Option sie ganz zu entfernen, weisst du das?

Ich habe zwei Menschen im Bekanntenkreis, die keine Gallenblase mehr haben und die Leben ohne Medikamente super.
Ist das bei einem Hund anders?
Ich habe eben auch mal "Leben ohne Gallenblase" gegoogelt, klang als wäre das ok, wenn man seine Ernährung etwas demenstsprechend gestaltet...

Hier mal ein Link zur Info im allgemeinen, den fand ich ganz interessant - wenn natürlich auch nur einer von vielen und weiteren Meinungen:
http://www.tier-themen.de/hunde/gesundhe...t/gallensteine/

Danke für den Hinweis auf diese Seite.
Wenn ich mir das durchlese, fällt mir auch wieder ein, was der Tierarzt zur Entfernung der Gallenblase gemeint hat. Das ist wohl nicht so ganz ohne, je nachdem, wie weit fortgeschritten es ist. Deshalb hatte er wohl den genannten Yorki auch nicht durchbekommen. Also bei Lilly soll die Gallenblase direkt an den Dünndarm angeschlossen werden, um den Gallengang (durch den nur noch wenig durchgeht) außer Betrieb zu setzen und ein Ableiten der Gallenflüssigkeit zu ermöglichen.