Xabi entwickelt sich in unseremRudel stetig weiter, der häusliche Alltag und kleine Ausflüge sind inzwischen völlig eingespielt.
Auch üben wir ein wenig den gehorsam, es macht ihm auch sichtlich Spaß, zu "arbeiten"

Gestern waren wir das erste mal an der Mangfall, einem kleinen Fluß hier vor der Haustüre. Immer Schatten und niemals andere Menschen - idealer Platz bei dem Wetter!

Wasserfreudigkeit ist jetzt nicht das Hobby von Xabi, aber für seinen Ball ließ er sich dann doch überreden....

Ein paar neue Bilder vom stolzen Xabi - wie sein Namensgeber im Bayerntrikot ist auch Bodeguero Xabi in Bestform!

Er hat einen gefestigten Grundgehorsam, ist absolut "hoftreu" und übwerzeugt jeden besucher mit seinem Charme. Nur seine eigene Familie, die hat sich noch nicht gefunden, dabei wäre Xabi so gerne eines tages die Nummer eins für seine(n) Menschen.

Er würde sich bei einer Einzelperson oder einem Paar wohlfühlen, mit anderen Tieren möchte er dort nicht unbedingt teilen müssen, wobei er sich unseren Mädels gegenüber absoult korrekt verhält.

Xabi hatte heute seinen Kontrolltermin in der Uniklinik in München.
Die bisherigen Blutergebnisse sind TOP, einige Werte erhalten wir in den nächsten Tagen noch.

Eine Tollwut Auffrischung hat er auch bekommen und weil er ja seine letzte Impfung mit heftigen Problemen quittiert hatte (noch in Spanien, als man anschliessend eine Staupe Erkrankung befürchtete) wurde uns empfohlen, nur nach Antikörperbestimmung und daraus sich ergebender Notwendigkeit die kombinierte Impfung (Staupe, Parvo, Hepatitis) und Leptospirose zu verabreichen.

Ergebnis: Xabi hat absolut ausreichende Antikörper (Impfschutz) und wird daher in 14 Tagen nur einzeln gegen Leptospirose geimpft.

Ich bin so froh, dass die LMU in München so etwas anbietet und damit wirklich gezieltes Impfen im sinnvollen Rahmen möglich wird!

Liebe Bodeguero Fans,
das letzte Kapitel, das "Happy End" meiner Geschichte, das möchte ich selber schreiben:
Sehr viele von Euch haben mein Schicksal verfolgt, sehr viele von Euch haben mit mir gelitten, mich unterstützt, sich mit mir gefreut und mit mir zusammen versucht, optimistisch in die Zukunft zu schauen.

Als ich vor fast einem halben Jahr in München gelandet bin, ging es mir gar nicht gut und ich überlegte, ob sich das weiterleben denn überhaupt lohnt. Es dauerte viele Wochen, bis ich Vertrauen fassen konnte und nach einiger Zeit begann ich, mich auch wieder ein kleines bisschen an manchen Dingen zu freuen. Trotzdem blieb mein Leben für mich schwierig. Ich habe Ängste, ich kann in manchen Situationen nicht mehr reagieren, es nimmt mich dann gefangen und ich verfalle in Verhaltensmuster, die tief in mir verwurzelt sind. Meine Pflegemenschen und ihr vierbeiniges Rudel haben mir sehr viel Verständnis entgegengebracht und auch sehr viel geholfen, aber ganz lösen konnten sie meine Probleme nie, auch wenn ich mir das mindestens so sehr gewünscht habe, wie es sich meine Menschen für mich gewünscht haben.
Doch ich bekam meinen Stolz zurück, ich wurde richtig gesund und ich entwickelte ein großes Vertrauen in "meine" Menschen. Insgeheim hoffte ich auch darauf, dass ich hier mein Zuhause für immer gefunden haben könnte - meine Menschen haben da auch oft darüber nachgedacht, das weiß ich!
So manches Telefonat, das ich mitgehört habe, endete mit dem Satz: "nein, der Xabi kommt da wohl nicht in Frage." - ich war jedes mal erleichtert...

Vor ein paar Tagen war es plötzlich anders: mein Pflegefrauchen war sehr aufgewühlt, als sie mir erzählte, dass wir einen Mann kennenlernen wollen, der vielleicht DER RICHTIGE für mich sein könnte. Ich war ja sehr skeptisch, wo sollte denn so jemand plötzlich herkommen? Wir sind dann laaaange Auto gefahren und ich habe mein Pflegefrauchen immer mal weinen gehört, da hatte ich schon ein ganz schlechtes Gefühl. Als wir am Ziel ankamen, hatte ich große Angst, weil mein Frauchen so ganz anders war als sonst? Der Mann, den ich kennen lernen sollte, war allerdings echt spannend (und spendabel!), ich hab meinem Pflegefrauchen dann mal die Bedenken zerstreut und bin ganz entspannt in der fremden Wohnung herum getrippelt und auch auf dem gemeinsamen Spaziergang war ich recht unaufgeregt, der Mann wusste, was er tut, das hab ich gespürt, das hat mir Sicherheit gegeben.
Dann ist mein Pflegefrauchen einfach gegangen, ich hab das gar nicht so mitbekommen, sie sagte was, wie "bis Donnerstag dann" und war weg....
Da musste ich dann doch mal zur Haustüre laufen und traurig schauen, aber da wurde ich auch gleich wieder abgelenkt. Bald ging es schon wieder spazieren und dann haben wir den zweiten Zweibeiner am Bahnhof abgeholt, die ist auch total nett! Zuhause haben wir noch einen weiteren Mitbewohner (der kommt immer zum Mittagessen und ist schon ganz alt!) kennengelernt, der hatte irgendwie auch ganz viele Leckerlie dabei, ich gaub, hier hab ichs ganz gut getroffen.
Eigentlich sollte mein Probewohnen nur 3 Tage dauern, damit sich alle Menschen anschliessend Gedanken machen, wie und wo es mit mir weitergeht. Aber ich hab schon gemerkt, dass ich meinem neuen Herrchen GANZ tief ins Herz gekrochen bin, wie der mich immer anschaut! Und der redet ganz viel und voller Wertschätzung mit mir! Ich fühle mich hier geliebt, verstanden und respektiert - sowas gibt man nicht mehr her!
Und vorhin hab ich gehört, wie mein neues Herrchen telefoniert hat: "Tanja", hat er gesagt "da hast du mir einen wundervollen Hund gebracht".... dann hat er ne lange Pause gemacht. Mein Pflegefrauchen und ich haben beide gespannt auf das "...aaaaaber" gewartet, aber wisst ihr, wie der Satz weiterging?? Kein "aaaaber", sondern: "... und wir möchten ihn nicht mehr hergeben"
Peng, mitten ins Herz!

Was sagt ihr jetzt? Ich habe eine eigene Familie! Ich muss nichts und niemand mehr teilen, mein Herrchen ist IMMER, mein Frauchen ganz oft für mich da!
An alle Kollegen da draussen: es gibt immer einen Weg, es gibt immer eine Lösung, ihr müsst dran glauben!

Euer GLÜCKLICHER Xabi

PS: Anmerkung von Pflegefrauchen: Fotos folgen, derzeit sind Mensch und Hund damit beschäftigt, sich anzuhimmeln und Herzchen auszutausche, da ist erstmal keine Zeit für schnöde Fotoaufnahmen ;-)

Zitat

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Peng, mitten ins Herz!

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... ich hab´s geahnt ... mehr noch, dass dein neuer Papi schon einen Kollegen von dir, eine lange Zeit an seiner Seite hatte und der ihn, nach schwerer Krankheit dann verlassen hatte. Sicher hat dieser Bodi von oben, auf einer Wolke sitzend kleine Liebespfeile abgeschossen, als dein Papi bei Tiervermittlung auf dein Profil traff ... Gut getroffen!
Alles, alles Gute in deiner neuen Familie und

Ohne Worte:

Inzwischen haben wir einige Male telefoniert und heute fiel er, der magische Satz:

"... als ob er schon immer....."

Ich heule vor Glück für diesen unglaublichen Hund, der so unglaublich tolle Menschen gefunden hat - es st wie ein Wunder!