Ok, wenn dann 04.2015 nachgeimpft wird reicht das?!
Ist Cava damit geimpft oder muss die in 4 Wochen zum Doc?

Bei uns steht Canigen 7 von Virbag im Pass

wie ist das bei diesem Impfstoff mit der Leptospirose, wir haben in der Praxis Impfstoff der 4 Stämme der Lepto beinhaltet (Lepto. von Nobivac, L4) , sind bei den Virbac Canigen 8 auch alle 4 Stämme abgedeckt?

Ich stelle mir gerade das Imunsystem eines Hundes vor wenn es mit dieser "achtfach Impfbombe " konfrontiert wird.
Gegen acht verschiedene Erreger auf einmal, das ist eine Katastophe.
Das bekommen dann schon die WELPEN mit acht Wochen. Bitte nicht falsch verstehen, ich bin absolut für die Grundimmunisierung aber nicht achtfach.

Ich habe ja Bonita am Donnerstag die Krallen schneiden lassen und gleichzeitig ist sie auch geimpft worden, Tollwut ( alle 3 Jahre) und Verican DHPPi...ab Abend ging es ihr echt mies...sie hat sich in ihre Katzenhöhle verkrochen und abends habe ich sie im Korb ein wenig "fester" gerubbelt/gestreichelt-so ala: Mäusleien, jetzt hast die Krallen kurz und die Impfung ist auch vorbei...ich habe wohl auch an der Einstichstelle zu fest gerubbelt
habe das echt verpeilt....sie hat laut geschrien und nach mir geratschtnichts passiert an meiner Hand, habe nur die Eckzähne mal zu spüren bekommen.
Da fiel mir die Impfung ein und ich habe diese Stelle als warm und dick empfunden...
Freitag morgen ging sie wie eine uralte Hündin ihre morgendliche Gassirunde...keine Treppe wollte sie hoch und sie war echt total daneben,
als ich sie extra unter den Vorderbeinchen hochhob, schrie sie wieder...
Menno, da habe ich direkt an BIMBA gedacht...

morgens dann den DOC angerufen und Schmerzmittel empfohlen bekommen.
Nachmittags Runde war auch nicht besser, danach saß sie im Flur auf dem Teppich und ich dachte echt: gleich geht es zu Ende
Erst am Abend war sie wieder fitter und ab Samstag wieder die Alte
Ich habe diesen Zustand noch nie nach einer Impfung erlebt...ich glaube diese Verican ist auch eine 3 oder 4 fach Impfung, wie ich es aus der Beschreibung der Firma entnehme...
nun stelle ich mir wirklich vor, wie Welpen wohl auf diese 8-fach Impfung reagieren

@Gabi, nach dieser Reaktion von Bonita solltest Du dir einen weiteren Impfschutz gut überlegen. Bonita geht ja nicht ins Ausland oder, warum also das ganze Zeug in sie reinblasen. Tollwut gibt es bei uns nicht mehr und der Schutz der bisherigen Impfungen hält ja weitaus länger als immer behauptet wird. Leptospiren gibt es auch verschiedene , woher weiß ich ob mein Hund genau die erwischt wogegen er geimpft wurde.

Schaut mal hier:
http://www.zentrum-der-gesundheit.de/impfungen-tiere-ia.html

Vereinfacht ausgedrückt ist ja jede Impfung eine "simulierte Infektion" zur Antikörperbildung.
Wenn man sich vergegenwärtigt, dass bei Mehrfachimpfungen zeitgleich bis zu 8 verschiedene
Infektionen im Organismus der Hunde toben, dann muss man sich fast wundern, wenn viele
Hunde keinerlei Reaktionen darauf zeigen.

Jana wurde 2012 mit dem Mehrfachimpfstoff EURICAN SHPPI2 geimpft. Eigentlich sollte sie wg. Auslands-
urlaub nur gegen Tollwut geimpft werden. Einfachimpfstoffe stehen den Tierärzten aber meist nicht mehr
zur Verfügung - also wurde der Mehrfachimpfung mit Magengrummeln zugestimmt.
Kaum Zuhause, war schon der Telefonhörer in der Hand und ne Std. später waren wir wieder
in der Praxis. Die Impfreaktionen waren gruselig! Krampfen, zittern, hecheln, fiepen, mit weit aufgerissenen Augen,
lag sie beim TA auf dem Tisch. Er war selber erschrocken und meinte, dass ihm so heftige Reaktionen noch nicht
untergekommen wären. Sie hat eine Beruhigungspritze bekommen und sich im Laufe des Tages so langsam wieder erholt.

Ich hätte die allergrößten Skrupel, ihr Derartiges nochmal verabreichen zu lassen!

Zitat von Corry im Beitrag #11

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@Gabi, nach dieser Reaktion von Bonita solltest Du dir einen weiteren Impfschutz gut überlegen. Bonita geht ja nicht ins Ausland oder, warum also das ganze Zeug in sie reinblasen. Tollwut gibt es bei uns nicht mehr und der Schutz der bisherigen Impfungen hält ja weitaus länger als immer behauptet wird. Leptospiren gibt es auch verschiedene , woher weiß ich ob mein Hund genau die erwischt wogegen er geimpft wurde.

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Warum sollten die Tierärzte auf die alljährliche Impfung verzichten, damit läßt sich richtig gutes Geld verdienen.
Ich habe mich bei Edy entgegen meines Vorsatzes bequatschen lassen für eine dreifach Impfung, drei Monate später bekam er diesen tiefen Riß in seinem Ballen der nicht wieder zu gehen wollte. Das Endresultat war ein erhöhter Leishmaniose Titter, er war immer negativ gewesen.

Da Bonita auch leicht erhöhte Werte hatte sollte man bei ihr auch nicht impfen. Angeblich geht Tollwut bei Leishhunden, keine Ahnung ob das auf alle zutrifft.

also ich hatte mich ja wegen Lilly und der Impfungen in dem Leism.Forum in den entsprechenden Themen durchgelesen
also man sollte einen Leishmaniose positiven Hund ja gar nicht mehr impfen und ich bilde mir im Nachhinein auch ein , dass vor 3 Jahren bei Lilly die Fellproblemchen losgingen, nachdem sie, nach ihrer Ankunft in Deutschland eben voll nochmal durchgeimpft wurde. Man ist ja manchmal auch wie auf den Kopf gefallen und läßt sich auf die Dinge, die ein Tierarzt (der muß ja Ahnung haben ) empfiehlt, ein. Hinterher war ich dann auch der Meinung, war das wirklich volle Ladung notwendig? Da war´s dann aber eben zu spät.

von mir´ne Bekannte hat am Wochenende erzählt, dass ihre Hündin seit der Impfung Epilepsie-Anfälle hat und sie bekommt nun schon ein paar Jahre deshalb Medikamente (Kostenpunkt pro Monat 60Euro), die wiederum natürlich eben wieder auch Nebenwirkungen haben

ich darf das als Tierarzthelfer wohl eigentlich nicht sagen aber nach dem meine Tiere (Pferd & Kendra) mehrfach nach einer Impfung sehr krank waren, impfe ich nicht mehr regelmäßig. Das Pferd bekommt noch Tetanus und Kendra werde ich irgendwann sicher mal auffrischen aber regelmäßig mache ich es nicht.
Sie geht nicht ins Ausland oder so also belaste ich sie auch nicht.
Kendra habe ich nach ihrer Ankunft aus Spanien saniert, Flöhe, Zecken, Magen- Darm und dann gründlich Grundimmunisiert, sie bekam auch Lepto mit 4 Stämmen, ich habe alles was ich trennen konnte getrennt, Mehrfachimpfstoff nehme ich nicht gerne. Im Abstand von 14 Tagen ging das sehr gut.
Ich sehe nicht ein warum ich meine Tiere mit Absicht krank machen soll, bei meinem Pferd war es so schlimm das er mit 40 Fieber wie ein Sägebock im Stall stand, er bekam Cortison und Antibiotikum somit konnte ich die Impfung in die Tonne treten.
Ich überlege mir sehr gründlich was nötig ist und wo ich ein Risiko eingehe, Katzenseuche Gattung Parvo zB, hier geht immer mal ein Seuchenzug durch, den kann ich als TaH natürlich mit nach hause schleppen, bedeutet ich muss sofort auffrischen wenn da was rumgeistert. Tollwut hält jetzt erstmal ein paar Jahre, ich wohne ländlich, sollte jemand behaupten mein Hund hatte Kontakt zu einem Tollwütigen Tier und mein Hund hat keinen Impfschutz, wird er eingeschläfert, sofort, da kann ich auch nichts gegen machen. Da wir hier aber keine Tollwut haben mache ich mir darüber weniger Gedanken.
Es ist ein abwägen, was brauch ich, was muss sein und was verträgt das Tier.

Das hier sollte auch zu denken geben:

Seit Anfang der neunziger Jahre gibt es starke Hinweise, dass Impfungen bei Katzen die Entstehung von bösartigen, meist tödlichen Fibrosarkomen hervorrufen. Diese Erkenntnis ist durch zahlreiche Untersuchungen untermauert worden. Fibrosarkome waren aber schon immer ein häufiger Hauttumor und nicht erst seit Impfungen an Verbreitung gewonnen haben.
In Abhängigkeit von seinen Ursachen wird das feline Fibrosarkom in vier Gruppen eingeteilt.

1. Impfassoziierte Fibrosarkome
In Pennsylvania, USA, wurde 1987 eine Vorschrift erlassen, dass Katzen gegen Tollwut zu impfen sind. Daraufhin stieg die Anzahl der Fibrosarkome um 61% an. Diese wurden vermehrt an den "üblichen" Impflokalisationen, unter der Haut zwischen den Schulterblättern und an der seitlichen Brustwand sowie der Muskulatur von Oberschenkel und Hüfte, gefunden. In vielen Fällen konnten sich Tierbesitzer und Tierarzt noch an die Impfung an dieser Stelle erinnern.
Damit war ein ursächlicher Zusammenhang zwischen Impfung und Entstehung des Fibrosarkoms nicht mehr von der Hand zu weisen.
Untersuchungen zufolge beträgt das Risiko eines impfungsassoziierten Fibrosarkoms zischen 1 : 3000 und 1 : 10000 je Impfung. Impfungen gegen Tollwut und das feline Leukosevirus stehen in besonderem Verdacht Tumoren auszulösen. Totimpfstoffe sind hierbei ein größeres Risiko als Lebendimpfstoffe.
Verantwortlich scheinen die in Totimpfstoffen enthaltenen Hilfsstoffe zu sein, die am Ort der Impfung eine chronische Entzündung auslösen können. Der Hilfsstoff Aluminiumhydroxid ist in Zellen der Immunabwehr an der Impfstelle nachgewiesen worden.
Allerdings stehen aluminiumfreie Impfstoffe ebenso im Verdacht Fibrosarkome auslösen zu können. Häufigkeit der Impfungen und Kombinationsimpfstoffe gelten als weitere Risikofaktoren.

2. FeSV-induzierte Fibrosarkome
Das feline Sarkomvirus (FeSV) kann die Bildung von Fibrosarkomen auslösen. Hierzu benötigt es aber das feline Leukosevirus (FeLV) als Helfervirus. Alle Patienten mit FeSV-induzierten Fibrosarkomen sind auch FeLV-positiv.
Diese Art von Fibrosarkomen sind selten. Ihr Anteil an der Gesamtzahl der Fibrosarkome liegt bei 2%. Meist sind junge Tiere im Alter von weniger als drei Jahren betroffen. Sie haben meist mehrere, schnell wachsende Tumoren, die nicht nur in der Haut sondern auch in inneren Organen auftreten.
Bei diesen Fällen besteht keine Chance auf Heilung und von einer Therapie ist abzuraten.

3. Intraokuläre posttraumatische Fibrosarkome
Gelegentlich findet man bei der Katze Fibrosarkome im Auge (intraokulär). Meistens kam es bei diesem Auge vorher zu einer Verletzung oder Entzündung der inneren Augenanteile, die für die Entstehung des Tumors verantwortlich gemacht wird.

4. Fibrosarkome anderer Ursache
Der Anteil an Fibrosarkomen, die nicht durch eine Impfung, Viren oder durch eine Verletzung entstanden sind, läßt sich nicht genau bestimmen. Das liegt daran, daß die eigentliche Ursache für die Entstehung des Tumors meist nicht aufgeklärt werden kann.
Für die Entstehung von Sarkomen kommen zahlreiche andere Ursachen in Betracht. Das Wachstumsverhalten, die Therapie und die Aussichten auf Heilung sind bei impfungsassoziierten Fibrosarkomen und Fibrosarkomen anderer Ursache gleich.

Ich finde impfen ja/nein ist ein schwieriges Thema. Pepe musste vor 2 Jahren, als wir in Dänemark Urlaub gemacht haben, auch nochmal geimpft werden, auch gegen Tollwut. Seitdem habe ich es nicht mehr gemacht, weil ich mich vor dem Thema impfen etwas drücke. Halt nur ein Bauchgefühl.

Bei Kindern ist es genauso blöde. Wenn du es machst fühlst du dich schlecht, machst du es nicht fühlst du dich auch schlecht. Einer unserer Söhne wurde damals als Baby in Holland durchgeimpft. Er hat JEDES Mal Stunden später wie irre geschrien und die Impfungen sehr schlecht vertragen. Ich hatte regelrecht vor den Impfungen Panik. Jahre später mit 9 Jahren ist er an Gelenk-Rheuma erkrankt. Hat das evtl einen Zusammenhang mit den Impfungen? Keine Ahnung und es kann auch keiner endgültig klären. Impfgegner meinen: ja. Autoimmun-Erkrankungen können durch Impfstoffe ausgelöst werden.
Er hat es nun und muss nun Medikamente gegen die Rheuma-Schübe nehmen, sonst werden seine Gelenke durch die Entzündungen beschädigt. Auch nicht so toll.
Im täglichen Leben beeinträchtigt das Rheuma ihn nicht, aber er muss wohl ein Leben lang diese Medikamente einnehmen. Ist schon ein blödes Gefühl.

Ich weiss da auch keinen guten Rat. Ich habe mal gelesen, dass gerade bei Tierimpfungen die Trägerstoffe auch das Problem sind. Die sollen günstig sein und enthalten sehr oft Quecksilber. Ob das heute auch noch so ist, weiss ich nicht. Aber gesund ist das sicher nicht.

Ich habe da heute Morgen einen interessanten Bericht eines junges TA entdeckt, den stelle ich heute Abend mal ein...Er beschreibt im Großen und Ganzen wie Tanja....

Ebenso gibt es bei dieser Fragestellung lt. google den Link auf den WDR...stell ich auch heute Abend mal rein: hier wurde beschrieben, daß bei Nebenwirkungen die Hunde-u Katzenhalter sich bitte bei dem
Institut XY (fällt mir grad nicht ein) melden sollen und die Nebenwirkungen beschreiben.....machen tun das sehr Wenige...

Hier wurde allerdings auch beschrieben, dass nach Grundimmunisierung der Schutz nicht mehrere Jahre halten würde...

Ich werde hier auch noch einmal ganz tief in mich gehen.....

Wie gesagt,
heute Abend mehr..

Tollwut brauchen wir ja für Österreich...

Bin ich gestern drauf gestossen:

http://www.tierarzt-rueckert.de/blog/det...odul=3&ID=18986

WDR:Wie oft impfen

Kein Mensch lässt sich jedes Jahr komplett nachimpfen. Bei Tieren dagegen ist die jährliche Impfung noch immer die Regel. Wahrscheinlich hat sich das im Kielwasser der Tollwutimpfung eingebürgert, die früher jährlich vorgeschrieben war. Die Zulassungsbehörden lassen den Impfstoffherstellern in diesem Punkt freie Hand: Sie verlangen von ihnen keinen Nachweis der maximalen Schutzdauer. Dementsprechend steht in den Beipackzetteln meist, dass nach einem oder – seltener – nach 3 Jahren nachgeimpft werden soll. Durch Studien belegt ist eine so kurze Schutzdauer nicht. Im Gegenteil: Mittlerweile gibt es Studien, die für die wichtigsten Viruserkrankungen auch bei Tieren eine Schutzdauer von 12 Jahren und mehr dokumentieren. Das gilt natürlich nicht für alle Erreger. Das Prinzip lautet: Wenn eine durchgemachte echte Erkrankung lebenslange Immunität verleiht, dann tut das eine Impfung ebenso.Die offiziellen Empfehlungen

Das Einjahresintervall gilt offiziell als überholt. Die deutsche "Ständige Impfkommission Veterinär", kurz "StIKo Vet", empfiehlt in ihren Impfrichtlinien seit 2006 für einige Impfungen ein Impf-Intervall von 3 Jahren. Diese Impfkommission war allerdings bis vor kurzem beim Bundesverband Praktizierender Tierärzte angesiedelt – Interessenskonflikte sind also nicht ganz auszuschließen. Kritiker bemängeln, auch dieses Dreijahresintervall sei ein willkürlich gewählter Kompromiss. Einen Schritt weiter geht seit 2013 der Weltverband der Kleintierärzte, WSAVA. In seinen "Richtlinien für Welpenbesitzer" heißt es wörtlich: "Der WSAVA empfiehlt, gegen die Haupterkrankungen nicht öfter als alle 3 Jahre zu impfen. Das wird oft dahingehend missverstanden, dass man alle 3 Jahre impfen sollte. Das ist aber nicht der Fall. Wenn der Hund bereits gegen die besagten 3 Haupterkrankungen immun ist, werden Auffrischungsimpfungen diese Immunität nicht erhöhen."

Nicht jede Impfung ist sinnvoll

Fachleute unterscheiden zwischen den Hauptimpfungen ("Core-Vakzine oder –Komponenten"), die Tiere vor den gefährlichsten Viruserkrankungen schützen, und optionalen Impfungen ("Non-Core-Komponenten"). Bei Hunden etwa sind die Hauptimpfungen Staupe, Hepatitis und Parvovirose (SHP). Gegen SHP sollten Hunde auf jeden Fall geimpft werden. Als optionale Impfungen dagegen gelten z. B. Borreliose, Zwingerhusten oder Leptospirose. Ihr Nutzen ist umstritten. Beispiel Borreliose-Impfung: Manche Hunde hierzulande sind zwar mit den von Zecken übertragenen Borrelien infiziert, die allerwenigsten von ihnen erkranken aber auch daran. Falls es doch einmal passiert, ist Borreliose mit Antibiotika behandelbar.
Achtung Nebenwirkungen

Impfnebenwirkungen sind die Ausnahme, sie kommen aber vor. Die Bandbreite reicht von vorübergehenden Beschwerden wie Schwellungen, Schlappheit und Appetitverlust bis hin zu schweren oder gar tödlichen Erkrankungen. Dazu zählen Hirnentzündungen, Epilepsie, Autoimmunerkrankungen und Krebs. Mutmaßliche Impfkomplikationen sollten eigentlich dem Paul-Ehrlich-Institut gemeldet werden, dies geschieht aber nur äußerst selten. Fachleute schätzen, dass in Deutschland höchstens 5 Prozent aller Impfnebenwirkungen tatsächlich gemeldet werden.

Das Risiko abschätzen

Ob ein Tier durch eine Impfung krank wird, kann niemand vorhersagen. Es gibt aber eine Faustregel: Je jünger ein Tier ist, je geringer seine Körpermasse ist (also kleine Rassen) und je mehr Impfstoffe es auf einmal bekommt, desto höher ist sein Risiko einer Nebenwirkung. Die oft angebotenen 6er-Kombis, bei denen 6 Impfstoffe auf einmal gespritzt werden, sollte man also meiden. Es stehen auch 3er-Kombis und Einzelimpfstoffe zur Verfügung. Ein Tier, bei dem schon einmal Impfnebenwirkungen aufgetreten sind, ist ebenfalls anfälliger. In solchen Fällen sollte man Nutzen und Risiko noch strenger abwägen.
Impf-Pflicht nur bei Reisen

Es gibt in Deutschland für Haustiere keine Impfpflicht. Lediglich für Auslandsreisen ist eine gültige Tollwutimpfung vorgeschrieben. Verreisen Hund oder Katze nicht, brauchen sie auch keine Tollwutimpfung mehr, da Deutschland seit 2008 offiziell als tollwutfrei gilt. Damit entfällt auch das oft kolportierte Risiko, Tiere könnten – etwa nach einem Beißvorfall – von den Behörden einfach eingeschläfert werden, nur weil sie nicht geimpft sind. Das dürfen Behörden nur, wenn der begründete Verdacht besteht, der betreffende Hund oder die Katze könnte vorher mit einem tollwutinfizierten Tier in Kontakt gekommen sein.