Grundsätzlich würde ich das erste Silvester oder die Tage davor erst einmal ausprobieren, wie der Hund damit umgeht. Wir haben da zwei völlig unterschiedliche Vertreter: Lou versteckt sich völlig panisch und zitternd unter Bett, Schrank oder sonstwo. Da hat bisher auch nichts geholfen - also: Rolläden runter, Musik lauter und einfach nur für das Hundi da sein!
Ganz anders das Momeltier: als passionierter Feuerwerker (und unsere Nachbarn auch) ist sie ganz Herrchens Hund: "Oooohh, toll! Licht, Glitzer, Knall, Peng Bumm!" Den einzigen Streß, den ich habe, ist Momo vom Apportieren der brennenden Chinaböller abzuhalten.
Mein Tip: das erste Silvester auprobieren, sich mehr auf Hund als auf Raketen und Böller konzentrieren, und danach das die nächsten Jahre planen - Beruhigungsmittel nur in Fällen wie Lou!
LG Jan

@ Tanja und Jan

Ich habe mir auch schon gedacht, dass ich dieses Sylvester erst mal abwarte.
Ich habe nur Bedenken, da Saray ja schon eher ein ängstlicher Typ ist.

Vlt. hole ich nur etwas beim Tierarzt für den Notfall.

LG

Tanja

Zitat von Tanja aus Bayern im Beitrag #42

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Je selbstverständlicher man selber mit einer gewissen "Ängstlichkeit" der Hunde umgeht, um so weniger steigern sie sich rein (PanikHunde ausgenommen!)

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Hallo,
hier mal eine Frage von mir. Ich habe einen totalen Angsthund. Vor neuen Situationen, absolut nicht schussfest usw. Aber schon seitdem er aus Sardinien hier ist. Pino ist grundsätzlich ängstlich und Silvester ist der Horror. 2 Tage vorher ist er nicht raus zu bewegen und 2 Tage hinterher auch nicht. Muss ihn dann jedesmal mit Leine in den Garten begleiten und dann sofort wieder rein. Am 31. geht gar nichts. Schon alle möglichen Tropfen usw. probiert. Letztes Jahr dann mit der chem. Keule nur am 31. soweit ruhig gestellt, daß er nicht schläfrig war, seine Umwelt wahrnimmt aber keine äußerliche Angst zeigt. Im Gegenteil ich konnte sogar angeleint mit ihm entspannt raus gehen. Nur um Mitternacht war es für 1 Stunde schlimm. So war es für ihn aber erträglich. Werde es wohl diese Jahr wieder so machen müssen. Bolle dagegen der absolute silvesterbegeisterte Hund. Stand letztes und vorletztes Jahr an der Terassentür und hat nach jeder Rakete geschaut. Wahrscheinlich hätte er draußen auch noch versucht sie zu fangen. Jetzt ist ja dieses Jahr noch Lola da. Ihr machen draußen laute Geräusche nichts aus. Auch wenn es im Wald mal knallt oder am Polterabend mal laut wird, kein Problem für sie. Auch Geräusche im Haus machen ihr nichts aus. Jetzt habe ich Angst, daß sie die Angst von Pino auf sie überträgt. Obwohl ja Bolle auch noch da ist. Was meint ihr, soll ich einfach nur beobachten oder was würdet Ihr tun? Habt Ihr Erfahrung damit? Wir sind überhaupt nicht überfürsorglich und haben auch keine Angst um Pino also behandeln ihn ganz normal und bemuttern ihn dann nicht übermäßig. Er kann zu uns kommen und Schutz suchen, liegt bei uns und kuschelt mit uns aber er wird nicht noch durch zuviel Zuwendung in seiner Angst bestätigt.
Vielleicht mache ich mir auch einfach nur zu viel Gedanken.

Ich glaube :
a) wir machen uns zu viele Gedanken
b) versuche es vielleicht einmal mit Zylkène. Das ist ein Mittel das Inhaltsstoffe der Muttermilch enthält und freisetzen soll. Allerdings sollte man mit der Einnahme schon eine Woche vor Silvester beginnen.
Auch wirkt es nicht bei jedem Hund. Eventuell mal drei Tage jetzt schon ausprobieren. Der Hund sollte wenn es wirkt bei allem recht entspannt und glückselig sein. Diese Ansage kommt vom TA, nicht von mir.

Dann will ich diese Tropfen auchfür mich......

Danke Corry, danke gabby, für die schnellen Antworten. Habe mir gerade mal die Beschreibung im Internet durchgelesen. Werde mir die Tabletten mal besorgen und ihm jetzt geben. Dann lasse ich mal die Desinsibilisierungs-CD laufen. Mal sehen was passiert. Dann kann ich ja schonmal abschätzen wie es wird. Danke für den Tip. Wenn das nicht hilft, dann gibt es wieder die Tabletten. Immer noch besser als so einen vollkommen neben sich stehenden Hund. Der rennt dann sogar gegen die Wand....... Hatte eben mal die CD ausprobiert (für mich lautlos). Pino saß zitternd unter dem Tisch war nicht mehr ansprechbar, Bolle rannte zur Terrassentür und Lola hinter Bolle her. Fand ich ja schonmal gut, daß Lola sich dabei schon an Bolle orientiert hat.


übrigens die Idee die Tabletten selbst zu nehmen, ist ja auch eine Alternative dann ist man selbst tooootal relaxed und alles ist gut......

@ Corry: zu a) stimmt.
Zu b) Zylkene hatten wir auch schon mal ausprobiert, ist aber mittlerweile schon wieder umstritten, weil es nicht verlässlich wirkt. Bei einem Vortragsabend zum Thema "Geräusch- und Gewitterangst beim Hund" habe ich von L-Theanin gehört, welches mittlerweile erfolgreicher eingesetzt wird, ebenso Melatonin.

Jedoch funktionieren alle Präparate nicht von jetzt auf gleich. Und man sollte sich von einem Fachmann beraten lassen.

Was das erlernen von Ängsten von Hund zu Hund betrifft, kann ich beruhigen. In der Regel läuft das so, dass die anderen schon gucken, wenn sich einer plötzlich ängstlich verhält und umher läuft oder sich verkriecht. Wenn sie aber selbst den Angstauslöser nicht kennen, können sie damit meist nichts anfangen.
Der Mensch ist bei sowas ein viel größeres Problem. Schenken wir der Sache, die den Hund beunruhigt, zu viel Aufmerksamkeit, macht das u.U. das ganze Rudel verrückt.

also verrücktmachen lassen wir uns nicht, und die Hunde schonmal gar nicht. Wir sind genauso wie sonst auch. Bieten halt den Schutz bei uns an aber bewerten die Angst nicht besonders, bzw. beachten ihn in der Situation nicht mehr wie sonst auch. Da ich ja die CD jetzt ausprobiert habe und Lola direkt hinter Bolle an die Tür ist denke ich auch das sie eher neugierig reagiert. Im Urlaub in Südfrankreich war ja auch Jagdsaison und die ist dort ja sehr ausgeprägt. Da hat sie sich ja auch nicht von Pino verrückt machen lassen und war vollkommen normal. Hat sich halt nur manchmal gewundert warum Pino unter dem Bett liegt. Danke für die Antworten und Ratschläge.

Meine Lucky war bei jeder Art von Knallerei (auch bei Jagden rund ums Haus) in einem regelrechten Schockzustand. Starkes Hecheln, bläuliche Zunge, panischer Blick. Wir haben alles Mögliche ausprobiert, einzig geholfen hat Baldrian. Ich habe ihr eine Schale Wasser mit ein paar tropfen Baldrian vor die Nase gestellt und sie war zumindest so weit OK, dass sie in meiner Gegenwart ruhig blieb. Wie das bei anderen Hunden wirkt werde ich erst morgen wissen (Faro traut sich, wenn er einen Schuss hört, drei Tage nicht vor die Tür). Aber ein Versuch lohnt sich - schon weil Nebenwirkungsfrei...

Euch allen wünsche ich jedenfalls einen stressfreien, guten Rutsch ins Neue Jahr, Glück, und Gesundheit Euch und Euren Vierbeinern!

Tintin ist vermutlich auf einem Truppenübungsplatz aufgewachsen.
Er war so was von nicht beeindruckt von der Knallerei. Und das in
Neukölln:

http://www.bz-berlin.de/berlin/neukoelln...us-allen-rohren

meine Emma hat Silvester gelitten ohne Ende.

Silvester 2013 war das eigentlich noch gar nicht so schlimm und dieses Mal war ich echt geplättet, wie fertig die war.
Sie ist kaum einen Schritt raus gegangen, draussen hat sie kein Geschäft gemacht und gestern kamen wir glatt ca. 300 m weit, dann ein Böller und Emma sass unter einem Auto.
Ich habe sie da kaum raus bekommen und musste sie nach Hause tragen, weil sie keinen Schritt mehr ging. Ich bin echt sowas von erstaunt, wie sich das von einem auf dem anderen Jahr verändern kann

Nun muss ich schauen, das ich in diesem Jahr rechtzeitig mit irgendwelchen Mittelchen Emma da durch bringe.

ich hätte mal gerne gewußt, wie hoch die Dosis der einzelnen Kapsel von Zylkene seien soll, damit sie gut wirkt und ggf. auch nicht überdosiert ist für den Hund?
Es gibt wohl 75 mg, 225 mg und 450 mg Kapseln.

Danke euch.

Mir hat man in der Tierklinik gesagt,man muss mindestens fünf Tage vor Silvester mit der GaBe von einer Tablette Zylkene
beginnen. Besser noch, man probiert es zunächst einmal aus ob der Hund darauf anspricht, das tut nämlich nicht jeder Hund gleichermaßen.
Ich hatte die Kabseln Zuhause, habe sie sie aber nicht gegeben. Es ist nur eine kurze Zeit wo " Ausnahmezustand" herrscht, da muss Edy durch. Wir waren ja da, er lag neben uns unter seiner Decke und da ging das ziemlich gut.
Für Speedy ist Schießen eh kein Problem- ich glaube ich mache die brauchbare Jagdhundeausbildung mit ihm.( Scherz)
Würde ich wirklich gerne machen, nur selber muss ich ja auch das Schießen erlernen, das ist nicht so mein Ding.

Wir hatten letztes Jahr Zylkene. Die restlichen habe ich gerade gestern entsorgt :-(
Die waren online bestellt. Aus einer Apotheke mit Tierarznei. Da stand dabei wie man die dosiert.

ich hatte mir für Juno vor unserem Ostsee-Urlaub extra Tabletten vom Tierarzt geben lassen, da ich ja nicht wußte, wie er Sylvesterknallerei finden würde.
Bei Lilly wußte ich ja, dass sie Schußfest ist. Aber meine Angst war unbegründet.
Die Sylvesterknallerei hat beide üüüüberhaupt nicht angehoben, statt dessen hat Juno davor jedes Geräusch auf dem Hotelgang aufgeregt und er hat angefangen wegen jeder Kleinigkeit zu bellen. Das war echt ätzend und ich war davon ziemlich genervt denn man möchte ja nicht die anderen Hotelgäste vergrämen und Ärger bekommen
Es kamen dann auch ohne Bellerei mal so´ne Bemerkungen im Hotel von Leuten mit (schreiendem) Kind " kann überhaupt nicht verstehen, weshalb Leute auch noch mit Hunden verreisen müssen"
leider ist mir dazu nicht gleich eine passende Antwort eingefallen

Tulio hat keine Angst vor der Knallerei. Der Gassigang um 22 Uhr, als unweit von uns auch schon ein Feuerwerk Richtung Himmel flog, machte ihm absolut nichts aus. Um Mitternacht Rolläden runter, TV laut, dann klappt das. Letztes Jahr haben wir ihm zur Vorsorge etwas gegeben, dieses Jahr nichts, um zu sehen. Doch es lief prima. Wir brauchen nichts. Wir sind froh, dass es so ist.

Das ist super!
Bei uns wird immer noch hier und da geböllert....eben auf der Abendrunde ging auch wieder so ein Teil los...bin froh Bonita noch an langer Leine zu haben-fand
sie ganz grausig..und "lösen" wollen wird verkniffen..