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#1 | Kastration und Sterilisation datum

31.05.2013 00:25 (zuletzt bearbeitet: 10.01.2016 21:14)

Aus gegebenen Anlass hier noch mein Statement zu diesen Thema von Oktober 2010 (aus dem ganz alten, aller ersten Forum)- meine Meinung hat sich dazu nicht ge�ndert:

Ich wohne in einen Stadtrandgebiet von K�ln und es gibt sehr viele Hunde hier und ich denke, ein halbwegs vern�nftiges Miteinander mit all diesen Hunden w�re nicht m�glich, wenn nicht die Mehrheit kastriert w�re.
Ich habe in meinen Leben schon zwei Mal gesehen, wie ein nicht kastrierter R�de sich von der Leine los riss, weil auf der anderen Stra�enseite eine hei�e H�ndin lief � f�r einen verlief es t�dlich, der andere konnte noch unter den R�dern hervor gezogen werden und zusammengeflickt werden.

Eine Cousine hatte einen Bernhardiner R�den gehabt, der lief 4 km weit weg, nur weil er auf eine �hei�e Braut� scharf war und er war sehr schwer vom Grundst�ck der Erw�hlten wieder weg zu bekommen. Soll nicht hei�en, da� es auch R�den gibt die noch abrufbar sind.

Dann noch das Problem, des Machtgehabes zwischen kastrierten und nicht kastrierten R�den. Alle Bei�ereien in der Nachbarschaft waren meist durch solche Jungs passiert � und wie sieht es mit den Hundeleben der Besitzer von H�ndinnen aus � Wochenlang an der Leine und immer wenn einer entgegen kommt �Ist das ein R�de?�
Hinzukommen die immer wiederkehrenden Scheinschwangerschaften. Der K�rper macht sich immer wieder f�r eine Schwangerschaft bereit � und nichts ist �
Dann passieren die Dinge, wie Geb�rmutterschw�lste, Milchleistentumore usw. usw. Die Tiere entwickeln ein sexuelle Hormone und wenn sie nicht von einen Z�chter gehalten werden, d�rfen (sollten) sie ein Leben lang nicht, was sie eigentlich wollen - sich fortpflanzen.

Zusammengefasst:

Sterilisation
Beim R�den werden durch Verschluss der Samenleiters der Transport des Spermas verhindert.
Bei der H�ndin wird der Eileiter abgebunden somit kann kein Ei mehr in die Geb�rmutter wandern.
Bei beiden bleibt die Produktion von Geschlechtshormonen erhalten.

Kastration
Entfernung der Hoden beim R�den. Eine relativ einfache Operation.
Entfernung der Eierst�cke. Eine schon etwas Aufw�ndigere Operation.

Zwar ist nach dem Tierschutzgesetz eine Amputation eines funktionierenden gesunden Organs verboten ABER nach dem gleichen Gesetz ist nach �6 Abs. 1 Nr. 5 diese doch erlaubt und zul�ssig, wenn dadurch die unkontrollierte Fortpflanzung vermieden wird oder sie zur weiteren Haltung eines Tieres notwendig ist.
Dies wird z.B. notwendig, wenn der Hund sich pl�tzlich in einen Tierheim befindet und/oder wenn in einer Familie Hunde unterschiedlichen Geschlechts gehalten werden.

Bei uns in Deutschland gibt es zum Gl�ck (noch) keine Strassenhunde aber mittlerweile wieder viel zu viele Strassenkatzen und die unkontrollierte Vermehrung dieser Streuner war vor einigen Wochen Thema in den diversen Medien.
Das Leid der Streunerkatzen
Kranke Streuner - Katzenplage in deutschen St�dten
Auszug hier raus:
�Allein im Gro�raum K�ln leben sch�tzungsweise 40.000 verwilderte Stra�enkatzen, in Berlin angeblich bis zu 100.000. �

In S�d- und Osteuropa denken noch viel zu viele so, da� man (besonders beim R�den) die Tiere ihre Sexualleben g�nnen sollte und dann die vielen, vielen s��en Welpen �
Was danach kommt damit will keiner was zu tun haben � Vielen Hundebesitzer m�chten oft einfach kein Geld f�r die Kastration ausgeben und entsorgen lieber den unerw�nschten Nachwuchs.

Ich f�r meinen Teil bin �berzeugte Verfechterin der Kastration, bei erwachsenen Tieren. Ich denke, da� es f�r meine H�ndin das Beste war kastriert zu werden und ich glaube nicht, da� meiner Cala was fehlt, dass sie keine L�ufigkeit durchmachen muss.

Noch zwei Storys zum Schluss:
Im Fr�hjahr bin ich mit einen nichtkastrierten R�den Gassi gegangen (weil dessen Frauchen schwer erkrankt mit Grippe im Bett lag). Sie behauptete, da� er auch Abrufbar sei, wenn eine hei�e H�ndin in der N�he sei. Es waren an diesen 3 hei�e H�ndinnen unterwegs und ich hatte am Ende fast einen Nervenzusammenbruch. Dann wollte ich den Hund wieder abgeben und bekam ein SMS, ob ich ihn mit zu mir nachhause nehmen k�nnte, weil sie gerade beim Arzt wie � sie h�tte so Schwei�ausbr�che und ein wenig Fieber. Ich nahm den Hund mit in meine Wohnung und dann fing er an: 3 Stunden heulte er wie ein Wolf. In dieser Zeit rief Zuf�llig mein Vermieter an (der meine Cala kennt und auch akzeptiert hatte) und der fragte mich dann am Telefon: L�uft bei einen der Nachbarn eine Bohrmaschine? Drei Mal d�rft ihr raten was das f�r eine Bohrmaschine war und ich sagte dann auch noch �Ja�. Als sein Frauchen wieder zuhause war, schnappte ich mir den Hund und brachte ihr ihn zur�ck. Ich sagte ihr, da� ihre Eltern (beide noch recht fit und pensioniert) in Zukunft den Hund �bernehmen sollte, wenn sie krank ist und so lange der Hund nicht kastriert ist, w�rde ich ihn auch nicht mehr nehmen
Anmerkung hierzu: der gleiche R�de macht auch immer wieder mal Stress, wenn er anderen R�den begegnet und auch m�nnliche Welpen mag er so gar nicht.

Die zweite kleine Geschichte: Vor Monaten traf ich auf einen Feldweg (anderes Stadtteil, auch Stadtrand) ein M�dchen (ca. 10-11 Jahre alt). Ihre zwei Hunden kamen quer �ber das Feld auf Cala zu gerannt. Der R�de war sehr an Cala interessiert. Die H�ndin knurrte sie missmutig an. Davon aber ganz abgesehen, dachte ich mir nur �Oh, Gott � was f�r ein h�ssliches und runtergekommenes Tier�
Eine Mischung aus Jacky, Dackel und Tibbet Wuschelterrier � sehr kurze krumme Beine und das Ges�uge bis auf den Boden ausgeleiert und der R�de: oben am Kopf Podenco, mit starken Unterbiss und ein K�rper wie ein Basset. Ich fragte, das M�dchen, was den mit der H�ndin los sei? Sie darauf: Die hat Babys � und wer ist der Vater? Ja er, der mit den gro�en Ohren. Sie hat schon das dritte Mal Babys seit wir sie haben � und mein Papa verkauft die Babys, dann immer �ber das Internet aber auch die Nachbarn haben ein paar bekommen. Beim letzten Mal haben wir noch zwei M�dels behalten (wahrscheinlich werden die in ein paar Monaten auch vom R�den gedeckt) "� die waren soooo s��, die sollten bei uns bleiben." Ich fragte sie dann, ob die den alle zusammen bei ihr zuhause leben. Ja, alle zusammen und noch 5 Katzen, 1 Schlange, 2 Meerschweinchen und 1 Hamster. Ich musste mir echt auf die Zunge bei�en um nicht zynisch zu werden � aber irgendwie, war ich auch Sprachlos.

Liebe Grüße von
Monika und Sierra & 🌈🐾👼🏼Engelchen Cala

�Als Gott den Menschen erschuf, war er bereits müde; das erklärt manches.�
Mark Twain